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Worte der AfD

"The big problem is that one presents Hitler as absolutely evil, but of course we know that there is no black and no white in history."

Björn Höcke, AfD
Quelle (Archiv)

"Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte."

Alice Weidel, AfD
Quelle (Archiv)

[zu "Gender-Mainstreaming"] "Wenn jemand kommt, und den ganz großen Knüppel rausholt und das damit schafft, innerhalb von zwei Tagen zu beenden, bin ich sofort dabei und solange tue ich, was ich kann."

Beatrix von Storch, AfD
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Wer Homosexualität auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe.

"Das sollten wir in Deutschland auch machen!"

Andreas Gehlmann, AfD
Quelle (Archiv)

"#Abschiebung der #Antifa nach #Buchenwald [...] #TrauDichDeutschland"

Mirko Welsch, ehemaliger Kommunalpolitiker und Bundessprecher der Homosexuellen in der AfD
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"Nigger, Sandneger. lch hasse sie alle"

"Ich würde niemanden verurteilen, der ein bewohntes Asylantenheim anzündet"

"Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Hauptsache es geht los."

"Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. Sieg Heil!"

Marcel Grauf, Referent von Dr. Christina Baum, AfD und Heiner Merz, AfD
Quelle (Archiv) Quelle (Archiv)

[berichtet lobend] "Die Norweger haben diesen Typen gepackt, haben ihn, vor laufenden Leuten dort, links und rechts eine derartige verpasst dass ihm Hören und Sehen vergangen ist, haben ihn rausgeschleppt auf die Straße, haben ihn auf der Straße in den Dreck geschmissen, haben jeder auf diesen Typen draufgespuckt, und haben ihm zu verstehen gegeben, wenn er nochmal in die Kneipe kommt, dann liegt er nicht mehr auf der Straße, sondern ein Stück tiefer."

Egbert Ermer, AfD
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"Wenn sie den Tatbestand der Umvolkung ansprechen, gibt es auch in der Partei einige mediale Zuckungen. Wir müssen die Printmedien und den öffentlich-rechtlichen rot-grünen Propagandaapparat angreifen und abschaffen."

Heiko Hessenkemper, AfD-Bundestagsabgeordneter
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"Wer versucht, die AfD zu richten, den richtet die AfD."

Hans-Thomas Tillschneider, AfD
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"Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet!"

Markus Frohnmaier, AfD
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"Brennende Flüchtlingsheime sind kein Akt der Aggression."

Sandro Hersel, AfD
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"Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte,"

Dubravko Mandic, AfD
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"Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde."

Marcel Grauf, Referent von Dr. Christine Baum, AfD und Heiner Merz, AfD
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"das rot-grüne Geschmeiß" solle "auf den Schaffot geschickt" werden, er spricht davon, Gegner "an die Wand zu stellen", "eine Grube auszuheben" und "Löschkalk obendrauf zu streuen"

Holger Arppe, ehemals AfD
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"Heute, liebe Freunde, lautet die Frage nicht mehr Hammer oder Amboss. Heute lautet die Frage Schaf oder Wolf? Und ich, nein wir, entscheiden uns in dieser Lage, Wolf zu sein"

Björn Höcke, AfD
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Worte der Nazis

Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren.

Wenn es uns gelingt, bei diesen Wahlen 60 oder 70 Agitatoren und Organisatoren unserer Partei in die verschiedenen Parlamente hineinzustecken, so wird der Staat selbst in Zukunft unseren Kampfapparat ausstatten und besolden. Eine Angelegeneheit, die reizvoll und neckisch genug ist, sie einmal auszuprobieren...

Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir!

Joseph Goebbels, in einem Leitartikel des Völkischen Beobachter
30. April 1928

"Wenn unsere Gegner sagen: ,Ja, wir haben Euch doch früher die Freiheit der Meinung zugebilligt.‘ Ja, Ihr uns! Das ist doch kein Beweis, dass wir das Euch auch tuen sollen! Dass Ihr das uns gegeben habt, das ist ja ein Beweis, wie dumm Ihr seid!"

Joseph Goebbels
1935

"Bis jetzt ist es uns gelungen, den Gegner über die eigentlichen Ziele Deutschlands im Unklaren zu lassen, genauso wie unsere innenpolitischen Gegner bis 1932 gar nicht gemerkt haben, wohin wir steuerten, dass der Schwur auf die Legalität nur ein Kunstgriff war. Wir wollten legal an die Macht kommen, aber wir wollten sie doch nicht legal gebrauchen... man hätte uns ja erdrücken können. Man hätte 1925 ein paar von uns in Haft nehmen können, und alles wäre aus und zu Ende gewesen. Nein, man hat uns durch die Gefahrenzone hindurchgelassen. Genauso war das in der Außenpolitik... 1933 hätte ein französischer Ministerpräsident sagen müssen (und wäre ich französischer Ministerpräsident gewesen, ich hätte es gesagt): Der Mann ist Reichskanzler geworden, der das Buch "Mein Kampf" geschrieben hat, in dem das und das steht. Der Mann kann in unserer Nachbarschaft nicht geduldet werden. Entweder er verschwindet oder wir marschieren. Das wäre durchaus logisch gewesen. Man hat darauf verzichtet. Man hat uns gelassen, man hat uns durch die Risikozone ungehindert durchgehen lassen, und wir konnten alle gefährlichen Klippen umschiffen, und als wir fertig ware, gut gerüstet, fingen sie den Krieg an."

Joseph Goebbels, Rede vor kleinem Kreis
4. April 1940

Worte, die wahr sind

Wenn aber ein Mensch nicht mehr die Kraft aufbringt, sein Recht zu fordern, dann muß er mit absoluter Notwendigkeit untergehen. Wir würden es verdienen, in alle Welt verstreut zu werden wie der Staub vor dem Winde, wenn wir uns in dieser zwölften Stunde nicht aufrafften und endlich den Mut aufbrächten, der uns seither gefehlt hat. Verbergt nicht Eure Feigheit unter dem Mantel der Klugheit. Denn mit jedem Tag, da Ihr noch zögert, da Ihr dieser Ausgeburt der Hölle nicht widersteht, wächst Eure Schuld gleich einer parabolischen Kurve höher und immer höher.

Weiße Rose
Quelle

Obgleich wir wissen, daß die nationalsozialistische Macht militärisch gebrochen werden muß, suchen wir eine Erneuerung des schwerverwundeten deutschen Geistes von innen her zu erreichen. Dieser Wiedergeburt muß aber die klare Erkenntnis aller Schuld, die das deutsche Volk auf sich geladen hat, und ein rücksichtsloser Kampf gegen Hitler und seine allzuvielen Helfershelfer, Parteimitglieder, Quislinge usw. vorausgehen. Mit aller Brutalität muß die Kluft zwischen dem besseren Teil des Volkes und allem, was mit dem Nationalsozialismus zusammenhängt, aufgerissen werden. Für Hitler und seine Anhänger gibt es auf dieser Erde keine Strafe, die ihren Taten gerecht wäre.

Aber aus Liebe zu kommenden Generationen muß nach Beendigung des Krieges ein Exempel statuiert werden, daß niemand auch nur die geringste Lust je verspüren sollte, Ähnliches aufs neue zu versuchen. Vergeßt auch nicht die kleinen Schurken dieses Systems, merkt Euch die Namen, auf daß keiner entkomme! Es soll ihnen nicht gelingen, in letzter Minute noch nach diesen Scheußlichkeiten die Fahne zu wechseln und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre!

Weiße Rose
Quelle

Er war ein Amateur, dazu noch schüchtern, der schließlich nach zwei Stunden stiller Vorbereitung gewagt hatte, es mal zu probieren. Er war ein jungfräulicher Nazi. Die SS-Leute waren wenigstens noch gezwungen, mit uns zu leben; sie trugen nicht diese Kaplanskleidung, sie trugen den Totenkopf.

Er würde sich nachher mit seiner Frau und seinen Kindern zu Tisch begeben, und er würde vielleicht von seinem Ausfall erzählen, von seiner Mannestat. Wir hatten ihm dazu gedient, seine Jungfernschaft auf diese ungefährliche Goldbrillenart zu verlieren.

Jetzt wurde die sichtbare Tünche aller Dinge auf dem Lande draußen, die uns im Verlaufe des Transports von Buchenwald so aufgefallen war, zur Provokation. Die Lüge der Ehrbarkeit dieses Mannes, die Lüge seines freundlichen Gesichtes und seines Bürgerhauses waren entsetzlich. Die Enthüllung der Raserei der SS, die sich in aller Ruhe vollzog, rief vielleicht nicht soviel Haß hervor wie die Lüge dieses Nazi-Bürgertums, das diese Raserei nährte, sie hätschelte, sie mit ihrem Blut, ihren "Werten" nährte.

Robert Antelme
"Das Menschengeschlecht"

Solange wir leben, haben wir unseren Platz in dieser Geschichte, spielen wir darin eine Rolle. Alle, die da auf dem Bürgersteig sind, die auf dem Fahrrad vorbeikommen, die uns anschauen oder uns nicht anschauen, spielen eine Rolle in dieser Geschichte. Sie alle tun etwas im Zusammenhang mit uns. Man kann den Kranken noch soviele Fußtritte in den Leib versetzen oder sie umbringen, Menschen, die Durchfall haben, zwingen, in einer Kirche eingeschlossen zu bleiben und sie dann erschießen, weil sie hineingeschissen haben, zum millionsten Mal brüllen Alles Scheiße, alles Scheiße, es gibt zwischen ihnen und uns eine Bindung, eine Beziehung, die nichts zerstören kann. Sie wissen, was sie tun, sie wissen, was man mit uns tut. Sie wissen es, als ob sie wir wären. Sie sind es. Und ihr seid wir! Wir sehen jeden dieser Menschen an, "der nichts weiß", wir möchten uns in jedes Bewußtsein einnisten, das nichts anderes bemerkt haben möchte als ein Stück gestreiften Stoff oder eine Reihe von Menschen oder ein bärtiges Gesicht oder den martialischen SS-Mann, der an der Spitze geht. Man wird uns nicht kennen. Jedesmal, wenn wir durch eine Stadt kommen, kommt Menschenschlaf durch Menschenschlaf. Genau das ist der Schein. Aber wir wissen alles, die einen sowohl wie die andern und die einen von den andern.

Als wir durch Wernigerode marschieren, richten wir die Augen auf die, die auf den Bürgersteigen sind. Wir betteln um nichts; sie sollen uns nur sehen, sollen uns nicht auslassen. Wir zeigen uns.

Robert Antelme
"Das Menschengeschlecht"

Mit allem sind wir heimlich verschworen. Nur, weil die SS beschlossen hat, daß wir keine Menschen sind, sind die Bäume noch lange nicht vertrocknet und abgestorben. Wenn ich zum Ausläufer des Waldes hinüberblicke und dann den SS-Mann sehe, kommt er mir winzig vor, ebenfalls eingesperrt innerhalb des Stacheldrahts, zu uns verurteilt, eingeschlossen in die Maschinerie seines eigenen Mythos.

Robert Antelme
"Das Menschengeschlecht"

Die SS, die uns miteinander verwechselt, vermag uns nicht so weit zu bringen, daß wir uns verwechseln. Sie können uns nicht daran hindern, unsere Wahl zu treffen. Im Gegenteil, hier ist die Notwendigkeit, seine Wahl zu treffen, maßlos gesteigert und konstant. Je mehr wir uns verändern, je mehr wir uns von zu Hause entfernen, je mehr die SS glaubt, uns zu einer unterschiedslosen und verantwortungslosen Masse zu machen, was wir dem Anschein nach auch unbestreitbar sind, um so schärfer werden diese Unterschiede. Der Mensch der Lager ist nicht die Aufhebung dieser Unterschiede. Im Gegenteil, er ist ihre tatsächliche Verwirklichung.

Wenn man zu einem SS-Mann ginge und ihm Jacques zeigen würde, könnte man zu ihm sagen: "Sehen Sie ihn sich an, diesen verfaulten Menschen mit der gelblichen Haut, den haben sie gemacht, offenbar gleicht er jetzt am besten dem, was er nach ihrer Vorstellung seinem Wesen nach ist: Abfall, Ausschuß, und das ist ihnen wirklich gelungen. Aber wir werden ihnen nun folgendes sagen, wovon Sie tot umfallen müßten, wenn der 'Irrtum' töten könnte: Sie haben ihm erlaubt, zum vollendetsten Menschen zu werden, zum Menschen, der sich seiner Macht und der Möglichkeiten seines Gewissens, der Tragweite seiner Handlungen voll bewußt ist, zu einem Menschen, der stärker ist als die andern. Nicht, weil die Unglücklichsten die Stärksten sind, auch nicht, weil die Zeit für uns arbeitet. Sondern weil die Gefahren, denen Sie Jacques aussetzen, eines Tages nichts mehr für ihn bedeuten werden und weil Sie dann keine Macht über ihn ausüben und weil es uns bereits möglich ist, eine Antwort auf die Frage zu geben, ob man zu irgendeinem Zeitpunkt einmal sagen kann, daß Sie gewonnen haben. Bei Jacques haben Sie nie gewonnen. Sie wollten, daß er stiehlt, er hat nicht gestohlen. Sie wollten, daß er den Kapos den Arsch leckt, um was zu fressen bekommen, er hat es nicht getan. Sie wollten, daß er, um gut angesehen zu sein, lacht, wenn ein Meister einem Kameraden Schläge gibt, er hat nicht gelacht. Sie wollten vor allem, daß er daran zweifelt, ob eine Sache es wert ist, daß er so zerfällt, sich auflöst, er hat nicht gezweifelt. Sie freuen sich an diesem Häuflein Abfall, das sich vor Ihren Augen noch aufrecht hält, aber der Betrogene, der völlig Geneppte sind sind Sie. Sie sehen nur du Furunkeln, die Wunden, die grauen Schädel, die Lepra, Sie reiten sich immer tiefer hinein, jawohl!, wir hatten recht, jawohl, alles Scheiße! Sie haben ein ruhiges Gewissen. 'Wir hatten recht, man braucht sie ja nur anzusehen!' Sie sind getäuscht worden wie sonst niemand und zwar von uns, und wir werden sie ihren Irrtum ganz auskosten lassen. Lassen Sie sich nur nicht eines Besseren belehren, Sie können beruhigt sein, wir werden Sie bis ans Ende ihrer Ungeheuerlichkeiten gehen lassen. Wir werden uns von Ihnen bis in den Tod schleppen lassen und Sie werden dabei Ungeziefer sehen, das krepiert.

Wir warten so wenig auf die Befreiung der Körper wie auf die Auferstehung. um recht zu bekommen. Unsere Gründe triumphieren nämlich jetzt, da wir als Abfallhaufen leben. Gewiß, das sieht man nicht. Doch wir haben um so mehr recht, je weniger man es sieht, um so mehr recht, je geringer die Chancen sind, daß sie auch nur das geringste davon merken. Und mit uns ist nicht nur das Recht und die Vernunft, die von Ihnen zur Heimlichkeit verdammt sind. Und so können wir wir uns weniger denn je vor dem scheinbaren Triumph beugen. Merken Sie sich dies: Sie haben es dahin gebracht, daß sich Recht und Vernunft in Bewußtsein verwandeln. Sie haben die Einheit des Menschen wiederhergestellt. Sie haben das unerschütterliche Bewußtsein geschaffen. Sie können nicht mehr darauf hoffen, daß es Ihnen je gelingen wird, daß wir gleichzeitig an Ihrer Stelle und in unserer Haut sind und uns damit selbst verurteilen. Niemals wird irgend jemand hier sich selbst gegenüber sein eigener SS-Mann werden."

Robert Antelme
"Das Menschengeschlecht"

Wir können zwar gleichzeitig lachen, aber nicht zusammen. Mit ihm zu lachen hieße gelten lassen, daß es zwischen uns eine Gemeinsamkeit des Verstehens geben, daß etwas die gleiche Bedeutung haben könnte. Aber ihr Leben und unser Leben habe eine genau gegensätzliche Bedeutung. Wenn wir über etwas lachen, dann ist es etwas, über das sie leichenblaß werden. Wenn sie lachen, dann über etwas, das wir hassen.

Robert Antelme
"Das Menschengeschlecht"

Wer die Toten vergisst, bringt sie noch einmal um.

Ilse Aichinger
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